NDI steht als Abkürzung für Network Device Interface. Es handelt sich um eine kostenlose und lizenzfreie Technologie, die allen Interessenten zur Verfügung steht. NDI soll die Live-Produktion mit IP-Workflows erleichtern. Dies funktioniert mittels Ethernet-Netzwerken. Es gibt ein Software Development Kit.
Mit Network Device Interface können mehrere Video-Systeme miteinander in Verbindung treten. Dabei wird über IP kommuniziert, Video- und Audio-Datenströme können framegenau in Echtzeit kodiert, gesendet oder empfangen werden. Die Kommunikation über IP geschieht dabei mit niedriger Latenz.
Die Vorteile dieser Technologie liegen in der Möglichkeit, deutlich mehr Quellen für das Mischen einer Live-Produktion zu verwenden als dies normalerweise möglich wäre. Außerdem muss keine direkte Verbindung zwischen den jeweiligen Geräten bestehen. Die Standorte müssen bei der Verwendung nicht gewechselt werden und es braucht keine teuren, breitbandigen Netzwerke. Darüber hinaus kann NDI rein Softwarebasiert genutzt werden und ist nicht abhängig von proprietärer Hardware. Das macht NDI ideal für virtualisierte und Cloud Umgebungen.
Network Device Interface ist vielseitig einsetzbar. Es kann mit den Produktlösungen vieler Hersteller zusammen verwendet werden. Darüber hinaus arbeitet NDI mit so gut wieder jeder aktuellen I/O-Karte, die es derzeit auf dem Markt zu kaufen gibt.
Normalerweise ist es in diesem Bereich so, dass alles von teuren Hochgeschwindigkeits-Infrastrukturen abhängig ist. Das ist mit der Lösung über diese neuartige Technologie allerdings nicht der Fall. Es handelt sich um einen bidirektionalen Standard. Über ein Gigabit Netzwerk kann dieser viele Videostreams auf nur einer Verbindung betreiben. Eine Verbindung wird somit ressourcenschonend gemeinsam genutzt. Der Transport der Videos über das Netzwerk ist dabei völlig unabhängig von Bildfrequenz oder Auflösung. 4K/UHD wird ebenfalls unterstützt. Für alle gängigen Anforderungen ist die Technologie also absolut geeignet und technisch auf dem aller neuesten Stand.
Über die Möglichkeit der Betreibung von Videostreams wird außerdem noch das Folgende geboten:
Enthalten sind auch unterschiedliche Tools. Diese können unterschiedliche weitere Funktionen implementieren. Dabei handelt es sich um Tools für Video-Zugriffgruppierungen, Tally-Support oder bidirektionale Metadaten. Auch IP-Befehle können über das Protokoll implementiert werden.
Die vorgestellte Technologie bietet viele Vereinfachungen im Bereich der Nutzung von Video Streams auf nur einer gemeinsamen Verbindung. Ein großer Vorteil ist die kostenfreie und einfache Verfügbarkeit. So kann jeder diese Funktion benutzen, auch ohne größere Hardware und ohne dafür zu zahlen.
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